
Das Ding mit der Geduld…
Läufer und Laufpausen, das ist so eine Sache.
Kennt ihr? Ach kennt wohl jeder denke ich. Eine ordentliche Grippe (am besten mit Fieber), eine kleine Verletzung, ein starker Schnupfen mit Halsweh… und schon wird man zum „Zwangspausieren“ verdonnert. Je nach dem wie lange solche Pausen dauern, wird man unzufrieden, unausgelastet, zweifelt daran jemals sportlich gewesen zu sein oder so etwas wie Kraft und Ausdauer einmal besessen zu haben. Gerade wir Läufer sind da seeeeehr gut darin sich selbst die schlimmsten Szenarien in den Kopf zu setzen. Es gleicht fast schon einer kleinen Depression, denn sofort kommen Ängste auf wie: „Werde ich jemals wieder zu meiner alten Form finden?“, „Kann ich an dem Wettkampf überhaupt teilnehmen?“, „Muss ich nun den Trainingsplan komplett knicken, da ich mich nicht daran halten kann?“ . Es ist schlimm.
Aber ist es wirklich so schlimm? Ich gehe nun einmal von mir aus. Ich war seit Mitte Dezember nun 3 Mal (!!!) krank. Das schwächt den Körper natürlich ungemein. Dieses Jahr sind die Viren (und Bakterien) wirklich besonders hartnäckig und kaum umzubringen! Richtig schnupfenfrei war ich sicher schon 3 Monate gar nicht mehr. Meine gesamten sportlichen Pläne hat dies getötet, denn ich wollte genau über den Winter schon schön Form aufbauen und gestärkt in die Saison starten. Tja, ist sich nicht ausgegangen, kann ich jetzt auch nicht mehr nachholen. Aber aufgegeben wird nur ein Brief, wie es heißt! Schließlich habe ich das große Ziel „Marathon im Mai“.
Statt dessen darf ich mich nun in Geduld üben und langsam wieder aufbauen, was ich schon (vor gar nicht all zu langer Zeit) einmal besessen habe. Ich bin mit Sicherheit kein Vorzeigeobjekt wenn es um Geduld geht, aber mit den Jahren lernt man dazu. Wenn der Körper nicht mehr kann, wenn er Ruhe braucht, dann zeigt er es dir. Und oft halt auf unangenehme Art und Weise. Ich nehme es nun als Zeichen und ziehe Positives daraus. Das kann ich nur jedem Sportler raten, ganz egal ob Läufer, Kraftsportler oder Schachspieler. Jeder kennt den bekannten Spruch des #comebackstronger …und so ist es normalerweise auch. Regenerationszeit ist eines der wichtigsten Voraussetzungen um Kraft aufzubauen und Ausdauer zu gewinnen bzw. zurückzuerhalten. Sei es unter dem Training oder nach einer Krankheit. Wenn man dem eigenen Körper ständig nur wieder „eine reinwürgt“, dann wird sich das bitterlich rächen.
Das Ding mit der Geduld, das muss halt jeder selbst erlernen und zahlt sich in vielerlei Hinsicht aus! Denn es hat am Ende mit Disziplin zutun! Genauso wie einen Trainingsplan einhalten, bei egal welchem Wetter Sport im Freien zu machen oder jeden Tag zu einer gewissen Uhrzeit aufzustehen. Disziplin und Geduld sind Grundlagen für Erfolg. 🙂


Ein Kommentar
Markus Steinacher
Toller Beitrag!! Und keine Kritik 🙂 weiter so, never give up, und all the best #comebackstronger lg Markus