HOW TO BECOME…die beste Version meines Läufer Selbst

…oder warum ich finde, dass ich auf einem guten Weg dorthin bin.

Mina Samuels (ein Vorbild in Sachen Schreiben und Ausdauersport) hat einmal gesagt: „I can only take one step at the time, wether I am running or living. Today is a good day. This is my life and it’s happening now.“ Übersetzt heißt das in etwa: „Ich kann sowieso immer nur einen Schritt nach dem Anderen machen, egal ob ich laufe oder im Leben. Heute ist ein guter Tag. Das ist mein Leben und es passiert genau JETZT.“

Ich bin jetzt 40. 40!!! 2020 im November geworden und hätte ich schon früher gewusst (bzw. daran geglaubt), was ich aus mir rauskitzeln kann sportlich und leistungsmäßig, hätte ich auch schon früher mit zielorientiertem Training (samt Trainer) begonnen. Wie so oft im Leben, ein „hättiwanniwari“ nutzt ja keinem was. ABER man kann immer beginnen etwas zu ändern! IMMER. Unabhängig von einem 1.1. beispielsweise. Unabhängig vom Alter natürlich auch. Wo ein Wille, da ein Weg.

Ich laufe seit 2013 (in meinem Artikel „About Me“ kann man gerne nachlesen) und habe die typische Läufermetamorphose durchgemacht würde ich sagen. Anfangs „Joggelen“ für die Gesundheit, mehr oder weniger so dahin plätschern, ohne Uhr und ohne „Druck“. Später dann mit immer mehr und mehr Ehrgeiz und Ambition. Allerdings nie so diejenige, die gerne bei Wettkämpfen aufzeigt. Oder sagen wir keine die sich in die ersten 3 Reihen stellt. Eher eine die „überrascht“ hi und da und darauf aus ist eigene Zielzeiten zu verbessern. Kategorie: PB Läufer 🙂 Ohne Laufuhr geht zu dem Zeitpunkt übrigens nichts mehr.

2020 verlief läufertechnisch ja nicht so wie geplant, wie wir alle wissen. Viele Absagen und Verlegungen auf 2021 (oder gar länger, wir werden sehen), die Auflagen einfach zu groß und nicht umsetzbar bei Massenevents. Alle Veranstalter haben mein größtes Mitgefühl deshalb! Was es aber gab waren virtuelle Laufevents zu Hauf. Nicht so mein Ding! Da bin ich ganz ehrlich, denn ohne Zuschauer, ohne Mitbewerber, ohne Musik, ohne Stimmung, ganz einfach ohne Zusatzmotivation durch Anfeuern, Zieleinlauf und wohlverdientem Bierchen nach der Linie….. naja da ists halt auch viel schwieriger eine saubere, sehr gute Zeit zusammen zu bekommen. Ausprobieren sollte man aber Alles! Wie hätte man sonst bitte in dem verhundsten Jahr 2020 gscheit in Form bleiben sollen? Wenn nicht TROTZDEM ZIELE STECKEN und trotz Coronaeinschränkungen fleißigst Trainiern. Ganz einfach zusammengefasst: wenn nicht TROTZDEM AUSDAUERND UND DISZIPLINIERT BLEIBEN ?

Was habe ich also gemacht? Als erstes einen Lauf ausgewählt, ein Halbmarathon in Wien, der Leopoldilauf. Wenn dieser stattgefunden hätte wäre es ein AIMS vermessene Strecke gewesen. Zielzeit festgelegt. Wie bei allen Zielen, die man sich so steckt sollte es eine realistische, erreichbare, aber trotzdem herausfordernde Zielzeit sein mit gut messbarem Ergebnis. Konkret: Verbesserung auf frühere HM Zeiten. Höchstens 1h45min wollte ich brauchen! Mit einer Pace von unter 5min/km schon kein so ganz leichtes Ziel mehr…. Best case 1h42, worst case 1h50. Trainer genommen. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich trainiere tatsächlich viel lieber, wenn ich einen Plan bekomme. Ist mehr Ansporn für mich. Außerdem hake ich gerne ab hahaha. Diszipliniert trainiert. Egal wieviel Lust ich hatte, egal wieviel bequemer das Sofa gewesen wäre, egal was für Wetter. Ausgehen, Freunde treffen, Bierchen zwitschern war eh nix 2020. OK, Bierchen gehen auch gut daheim bin ich drauf gekommen und wenn man dabei zwitscherte erfreute es sogar den Nachbarn. Und das Wichtigste zum Schluss: ZIEL ERREICHT! Sogar Übererreicht, 1h42min und 50sec, also nochmals 2 Minuten schneller. Sekunden sind mir wurscht, außer es sind mehr als 59… MEGA. STOLZ und DANKBAR.

So darf es gerne weitergehen! Ich bin noch lange nicht am Ende meiner Läuferkarriere. Bald wird jeder von euch einen kennen, der mich kennt! HAHA. Was mich immer weiter treibt ist mein Wille. Ich hab oft genug wieder von Vorne beginnen müssen, das könnt ihr mir glauben und 2020 war in vieler Hinsicht ein bescheidenes Jahr. Für mich sportlich gesehen aber das erfolgreichste, wenn auch ohne (bzw. mit nur ganz wenigen) offiziellen Läufen. So sollte man sich doch immer das Positive suchen im Leben! YOU GET WHAT YOU ATTRACT.

Die beste Version meiner Selbst bin ich sicher noch nicht, aber auf einem sehr guten Weg dort hin. Bis bald!

6 Kommentare

  • Kimi

    Was ich aus deinen persönlichen Beiträgen und aus deinem Text hier lese ist Leidenschaft. Nur mit Leidenschaft und Überzeugung kann man großartige Dinge erreichen, wie eine 1:42:50. Denn man liebt was man tut.
    Natürlich gehört auch Disziplin oder auch mal eine Verletzung dazu, um herauszufinden wie muss das Training umgesetzt werden, oder weit kann ich mit meinem Körper eigentlich gehen. Doch genau dann zitiere ich einen meiner Lieblingsmenschen gerne… „die reinste Form des Wahnsinns ist es alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert“. Du hast daraus gelernt und ein ambitioniertes Ziel übertroffen. Glückwunsch.

  • Almut

    Lieber Kimi, vielen Dank für diesen wunderbaren Kommentar! Ich denke keiner könnte das mit den Verletzungen, oder Rückschlägen besser beurteilen. Ich freue mich riesig über deine Worte! Glg. Almi

  • Almut

    Vielen Dank liebe Roswitha!:-) schön, dass du auf meiner Seite vorbeigeschaut hast!
    GLG.Almi

  • kathy michelitsch

    Toll geschrieben, liebe ALMI!
    Ach man (Frau) kann sich da so richtig schön reinversetzen. Einfach spitze dieser Laufsport!

    Und wegen der Veranstaltungen, wir hoffen DICH UND DEINE FREUNDE 2021 wieder beim Sportfreunde-Kinder Charity-Lauf dabei zu haben. Dieser hat auch 2020 statt gefunden, aber es war echt knapp und gerade noch mit 200 Personen erlaubt – Auf ein WUNDERSCHÖNES und GESUNDES NEUES, oder? 😉

    BUSSI, deine KATHY aus Wien

  • Almut

    Danke Kathy!! Ich hoffe sehr, dass wir uns sehen und für dich vorallem, dass der tolle CHARITY LAUF mit mehr als 200 Pers. stattfinden kann! Ich werd fleißig promoten! Bussis

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